was lernt der Nachwuchs bei uns?

nach langer Zeit wieder Nachwuchs:

Nach langer Zeit haben wir wieder Jugendliche im Trainingsbetrieb und sind guter Hoffnung, dass einige davon später in einer Mannschaft ihre ersten Spielerfahrungen sammeln können.


Bis dato sind es 3 Mädels und 8 Jungen.

Mit 2 Mädels waren wir im August 2023 erstmals zu einem Turnier für erwachsene Damen, die vorwiegend aus dem aktiven Kreisklasse/-ligakader stammen. Hier waren unsere beiden mit Abstand die 2 Jüngsten. Bereits die ersten beiden Spiele konnten Josephien und Laura für sich entscheiden. Die nicht gewonnen Spiele war nur knappe Entscheidungen. Noch etwas Training, dann werden auch solche Partien gewonnen.

Wir betreuen mit 3 unser aktiven Spieler die Jugendlichen. So können wir speziell Freitags im Einzeltraining für Fortgeschrittene gut auf jeden Einzelnen eingehen, um die technischen Grundfertigkeiten und das Spielverständnis vermitteln und zu üben.
Das heißt, wie lernen ich es den Gegner "zu lesen", die mannigfaltigen Schnittvarianten bereits bei
der Schlägerbewegung am Gegner zu erkennen und seinen eigenen Gegenschnitt darauf anzupassen. 
Zuerst werden spieltechnische Dinge vermittelt, zwischendurch auch das Regelwerk für den aktiven Spielbetrieb. 

Die Grundbegriffe der Ballrotation:

     
Was ist Ober- Unter- und Seitenschnitt und wie wirkt dieser am gegenrischen Schläger und bei mir  

ankommend am eigenen Schläger aus und wie muß ich meine Arm-und Handbewegung darauf
koordinieren, so dass der Ball auch auf dem Teil der gegnerischen Hälfte ankommt, wo er soll.
Welche Wirkung hat der vom Gegner angeschnittene Ball auf das Absprungverhalten an meinem 

Schläger und wie spiele ich ankommende Bälle mit verschiedenen Geschwindigkeiten und

unterschiedlich hohem Absprung (flach oder mit hohem Bogen).    


Die Grundschläge mit wenig oder viel Schnitt (Ballrotation):

     
Der Vorhand-Konter (das einfache Rückschlagen mit etwas Oberschnitt, der Lernanfang)
     
Der Vor- oder Rückhand-Topspin (für Fortgeschrittene, die den Ball mit schneller Unterarm-
Aufwärtsbewegung und somit einer
höheren Flugkurve mit sehr viel Vorwärtsrotation zum Gegner
spielen. Dort setzt der Ball nahe Grundlinie steil abfallend auf und springt extrem schnell dem Gegner
entgegen.
 Dieser ist sehr schwer zu kontrollieren und springt im Rücksprung
meist hinten heraus.
 in guter Gegner blockt diesen Ball mit stark geschlossenem (nach vorn
abgekipptem) Schlägerblatt
  oder setzt ein noch schnelleren Gegen-Topspin dagegen.
  Der schnellere geübtere Speiler gewinnt diese Topspin-Ralley.
     
- Der Vorhand- oder Rückhand-Block, bei dem der Schläger leicht nach vor geneigt und im Gandgelenk
  leicht nach links geneigt auf ca. "10 Uhr" steht. Dieser Block wird i.d.R. auf schnell ankommende
  (oft flache) Oberschnittbälle gespielt.
  Dabei wird der Unterarm mit festem Griff und steifem Handgelenk dem Ball möglichst am oberen
  Absprungpunkt mit einem nur kleinen Nach-vorn-Ruck entgegen geführt. Die kleine Bewegung,
  weil der Ball  durch die hohe angommende Geschwindigkeit von allein zurück springt.
  Der kleine Ruck nur um die verlorenen Geschwindigkeit auszugleichen.
     
- Der Kick-Block. Das ist der gleiche Block wie vorgenannt, nur das die minimale Vorwärtsbewegung
  schneller und minimal länger (als Kick) gespielt wird.
  Der Ball springt mit vorher schwer erkennbarer höherer Geschwindigkeit dem Gegener entgegen und
  somit oft gegen den Körper oder er schlägt zuspät kommend vorbei. Gut für Tempowechsel im
  Blockspiel. 
- Beim
Vorhand- und Rückhand-Chopblock (nur für weit Fortgeschrittene) wird der voll offene Schläger
  blitzschnell mit einer fast senkrechten Abwärtsbewegung (wie beim schnellen Zwiebelhacken) nach
  unten bewegt.
  Der ankommende "Oberschnittball" z.B. vom Konter bekommt dabei einen extremen Unterschnitt
  aufgezwungen und spring dadurch zwar etwas höher
ab, kommt aber kurz hinter dem Netz auf.
  Durch den extremen Unterschnitt bleibt der Ball förmlich hinter dem Netz senkrecht stehen, wodurch
  der von der Platte wegstehend Gegner es meist nicht schafft, schnell genug nach vorn zu kommen.
  Sollte er es doch schaffen, kann er den Ball nur "sehr schnell und hart" ohne Schnitt hinüber
  "Klatschen". Diese Bälle sollte man nicht mit Oberschnitt zurück spielen.
  Sollte man es doch versuchen, dann muß man den Schläger quasi am "Nordpol" des Balls fast
  waagerecht blitzschnell entlangziehen.
  Zum Chopblock könnt Ihr euch auf Youtube Videos z.B. "Best of Koki Niva" ansehen. Der ehemalige
 
japanische Nationalspieler beherrsch diesen Schlag in Perfektion.
     
- Der Aufschlag (engl. serve) ist eine Schlagart, die der Spieleröffnung dient. Mit einem guten Aufschlag
  wird so mancher Punkt erzielt. Der Vorteil ist, dass man hierbei nicht vom Gegner abhängig ist.
  Ich allein bestimme wie schnell, wie überraschend und mit welchem Schnitt der Ball gespielt wird.
  Meist wird der Ball mit sehr starkem Unter-und/oder Seitschnitt nah "hinter der Grundlinie"
so gespielt,
  dass der Ball kurz vor dem Netz aufsetzt, womit er auch genau so kurz hinter dem N
etz wieder sehr 
  flach abspring.
  Diesen sehr niedrig hinter dem Netz hochspringenden Ball kann man kaum angreifend zurück spielen.
  Nur wer den Vorhand- oder Rückhand-Flick gut beherrscht, kann es versuchen.
       
- Beim Flick wird der Ball mit schnell hochschwingender Handgelenkbewegung direkt am Netz (ähnlich
  einem
Scheibenwischer) über dieses gespielt.
     
- Der Rückhand-Bananen-Flipp, der ehr gegen halblange Unterschnittaufschläge im mittleren
  Tischbereich verwendet wird, erfordert eine noch sicherere Handgelenkskoordinierung.
  Ähnlich dem netznahen Rückhand-Flipp wird der Ball hier aber mit senkrecht hängendem 

  Schlägerblatt, möglichst noch mit vorgespanntem Handgelenk
in Form einer nach oben liegenden
  Banane gespielt.
  Bei dieser schnell ausgeführten Aufwärts-Bogenbewegung (leicht schräg nach vorn) wird der flache
  Ball nahe der hängenden Schlägerspitze "vorbeistreichend" getroffen und so in einer Bogenform
 
möglichst weit zur Grundlinie hin zurück gespielt.
  Gute Beispiele dafür zeigen Videos vom
chinesischen Weltranglistenersten Fan Zhendong, der den
  Bananenflipp in Perfektion beherrscht.
- Eine weitere Aufschlagform ist der schnelle lange Aufschlag, bei dem man mit offenem Schläger
  und klatschartiger schneller Forwärtsbewegung den Ball in Netzhöhe nah an der Grundlinie trifft.
  Damit erfolgt eine extreme Beschleunigung ganz flach über das Netz fliegend, so dass der Ball weit
  hinten an der Grundlinie aufspring und flach hinaus fliegt. Meist verspringen diese Bälle
dem Gegner,
  weil er total überrascht wird.

       
- Der Seitschnitt-, Seitunter- oder Seitoberschnitt-Aufschlag ist eine Aufschlagsform, bei der der Ball
  durch eine schnelle Handgelenk-Vorwärtsbewegung  ausgeführt wird. Man "streicht" extrem schnell
  an der Ballseite entlang, wodurch eine seitliche kreiselartige Rotation entsteht.
  Auch hier sollte der Ball möglichst flach in Netzhöhe gespielt werden.
  Setzt der Ball mit dieser Rotation beim Gegner auf, dreht er stark nach rechts bzw. links weg, was den
  Gegner oft zu einem Vorbeischlagen bringt.
  Schafft man es, solch einen Ball mit fast senkrecht nach vorn gestrektem Schläger zurück zu spielen,
  muß man folgendes beachten:

- Der Schläger muß in einer Art "Vorstoß" seitlich am Ball vorbei geführt werden, weil kaum Ober- oder
  Unterschnitt im Ball ist.
- will man den Ball schneller und gerade zurückspielen, muß gegen den ankommenden Schnitt
  gespielen werden (also auf der gleichen Seite wo der Gegner den Ball spielte).
- will ich den Ball langsamer und kurz zurück spielen,
muß ich mit dem ankommenden Schnitt
  mitspielen (also auf der anderen Seite, als wo des Gegners am Ball vorbeistrecht).
  D.h. ich beschleunige den Ball mit gleicher Drehrichtung weiter (so wie man einen
Brummkreisel
  beschleunigt)
. Der Ball landet kurz hinter dem Netz und dreht mit noch mehr Rotation stark seitlich
  weg.
               
- man klann diesen Seitschnittaufschlag auch mit einem Ober- oder Unterschnitt kombinieren, um dem
  Gegner das Erkennen des Schnittes zu erschweren.   

        
- Ein guter Seitschnittaufschlag ist der Tomahawk, wie er vom deutschen Nationalspieler Dimitrij
  Ovtcharov
gespielt wird. Dabei wird der Schläger senkrecht nach oben stehend von seitlich hintenm
  Kopf schnell nach vorn vorbeigeführt wird, so wie die Indianer ihre Tomahawk-Axt werfen.

  Beim Balltreffzeitpunkt sollte man stark in die Knie gebeugt den Ball so seitlich treffen,dass der Ball in
  Netzhöhe getroffen wird. Das macht den Ballabsprung flach und weit nach hinten.
  Auch hier ist ein starker Handgelenkseinsatz nach vorn wichtig, um den Schnitt zu verstärken.


- Der Vorhand- und Rückhandschupf ist ein ehr passiver Rückschlag über dem Tisch und näher am
  Netz, bei dem der Ball mit leichtem oder starkem Unterschnitt und einer kurzen Vorwärtsbewegung
  (ca. 10-20cm) zurück gespielt wird.
  Der Unterarm wird wie bei einem Schieber nach vorn parallel zum Tisch bewegt. Damit wird der Ball
  meist kurz mit schräg nach hinten gekipptem Schlägerblatt flach zurück gespielt. Je schräger nach
  hinten gekippt, um so mehr Vorwärtsbewegung ist erforderlich, aber im so mehr Unterschhnitt und
  flachen Absprung erreicht man.
  Diese Schlagart wird genutz, damit der Gegner den Ball möglichst nicht mit Konter oder Topspin
  zurückspielen und angreifen kann. Meist erfolgt wieder eine Gegenschupf, bis einer "die Nerven
  verliert" und auf diesen schwierigen flachen Ball hochziehenden angreift (z.B. Flick / Bananenflick),
  was schwer ist.
  Leider sieht man in unseren unteren Liegen manchmal lange Schupfduelle, weil keiner den Mut zum
  Angriff hat. Für den Zuschauer ist das langweilig.
     

- Der Vorhand- und Rückhand-Druckschupf ist ähnlich dem Kickblock eine schnellere kickartige
  Schupfbewegung, bei der der Schläger (gleiche Haltung wie beim Schupf) leicht schräg nach vorn
  unten geführt wird. Wie beim Kickblock beschleunigt der Ball extrem schnell und flach mit Unterschnitt
  über das Netz und bis zur Grundlinie. Der ankommende Ball ist somit nur schwer, meist gar nicht zu
  kontrollieren.
- Die Ballon-Abwehr wird weit hinter dem Tisch gespielt. Wenn man im Spiel vom Gegner mit langen
  Bällen nach hinten abgedrängt wird, kann der Gegner irgend wenn einen überraschenden Stopp
  spielen oder einen Schrägball zur anderen Seite.

  Um das zu vermeiden oder damit des gegners Bälle nicht immer länger werden, spielt man den Ball
  mit meist leicht ausgestrecktem Arm von unten nach oben, so dass ein sehr hoher Bogen (mehrere
  Meter hoch) entsteht und der Ball fast senkrecht auf des Gegners Hälfte wieder sehr hoch abspringt.
  Einen solchen Ball möglichts niedrig zu stoppen ist extrem schwer.
  Deshalb sieht man hierbei oft im Video, das die Spieler beim Schlagen fast hochspringen, um den Ball
  schnell von oben hart zurück schlagen zu können, damit der Ball wieder sehr hoch und weit nach
  hinten abspringt. Hier ist dann gute Laufarbeit von Nöten, um diese Bälle zu erreichen.
  Solche Ballon-Bälle spielt man um Tempo aus dem Spiel zu nehmen und man hat mehr Zeit auf den
  folgenden Rückschalg "in Ruhe" zu reagieren.
  Mit solche Ballon-Wechsel läßt man den Gegner die Rückschlag-Fehler machen, da man hinten
  stehend nur passive Ballonschläge ausführen kann.

  Der sehr fortgeschrittene Spieler kann den Ballon auch mit Topspin Vorwärtsrotation versehen, dass
  dieser beim Gegner hoch nach hinten abspringt.

  Diese Bälle sind schwer unter Kontrolle zu bringen und erfordern ein sehr gutes Ball- und
  Schnittverständnis.


- Der Rollomat ist ein Rückschlag, wenn der Ball vom Gegner kurz hinter das Netz weit nach außen
  gespielt wird. Man kann diesen Ball "krossover" genau so als Topspin sehr schräg über das Netz
  zurück spielen oder mit dem Rollomat (mit Außenseitschnitt am Ball vorbei ziehend) diesen zur Ecke
  auf der selben Seite spielen. Da der Gegner meist schräg gegenüber auf den Topspin wartet,
  kann er den Ball an der anderen Ecke nicht erreichen. Der Ball rollt fast ohne Absprung schnell und
  flach über die Tischecke.
  Fällt ein gegnerischer langsamer Schrägball mal tief seitlich unter den Tisch, ist es besser, den Ball
  nur durch eine flache waagerechte Schlägerhaltung von unten leicht anzuheben, so dass er nur sehr
  kanpp über Tischhöhe springt und nah hinter dem Netz fast ohne Absprung aufsetzt.
  So kommt der Gegner nicht mehr unter den Ball und schaut meist überrascht mit großen Augen und
  Kopfschütteln zu.   

 

Wer sich im Youtube gern die verschiedenen Schlagtechniken ansehen möchte, dem empfehle ich folgende Seite:

Mit dem Besuch dieser Seite verlassen Sie unsere Website und damit unseren Kontrollbereich.
Bitte lesen Sie zuvor das Impressum!

www.youtube.com/results  Hier sind die Videos von der Hanno Tischtennis Akademie (mit Zeitlupe 
                                         der Schlagtechnikabläufe) 

www.youtube.com/results  Hier sind Videos von der Phillipp Floritz Akademie.

Bei beiden werden die Schlagtechnikabläufe gut erklärt.

Und schließt Du am Ende eines Videos die Seite nicht und wartest ein paar Sekunden, dann beginnt i.d.R. ein weiteres Vidoe dieser Serie an abzuspielen.

Der Zugang erscheint gleich, jedoch werden die Videos der jeweiligen Akademie vorn angestellt.

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Und wenn unsere Jugendlichen diese Techniken halbwegs beherrschen, dann zählen auch sie zu den Fortgeschrittenen.

Also, Training, Training,.....!!!